Dienstag 18. Februar 2025

Roundtable: Allergenmanagement und quantitative Risikobewertung von unbeabsichtigten Spuren von Lebensmittelallergenen

Die Handhabung und der Umgang mit unbeabsichtigten Spuren von Lebensmittelallergenen stellen eine stetige Herausforderung für lebensmittelproduzierende Betriebe dar. Ein funktionales und aktiv praktiziertes Allergenmanagement ermöglicht es, cross-contacts zu bewerten und gezielt zu kontrollieren. Der Gesetzgeber fordert inzwischen die Einführung entsprechender Verfahren und Maßnahmen, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Die niederländische Regierung hat in diesem Bereich nun verbindliche Leitlinien erlassen, die darauf abzielen, die Risiken einer Allergenverschleppung zu identifizieren und systematisch zu quantifizieren. Internationale Organisationen wie die FAO/WHO sowie das Allergenbüro in Australien mit ihrem VITAL-Konzept (Voluntary Incidental Trace Allergen Labelling) unterstützen mit den publizierten Referenzdosen (RfD) für Allergene eine quantitative Risikobewertung. Mithilfe dieser Dosen können unter Berücksichtigung der absoluten Allergenaufnahme und der Portionsgröße eines Lebensmittels Schwellenwerte abgeleitet werden, die eine Spurenkennzeichnung des Allergens empfehlen.

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